In dieser Woche stand in der Rheinpfalz unter der Überschrift „Vielleicht doch eine Seilbahn?“ zu lesen: „Was kann die Stadt tun, damit die Pendler und die Wirtschaft trotz des maroden Hochstraßennetzes nicht zu sehr unter Staus und Verkehrsbehinderungen leiden? Diese Frage treibt die Kommunalpolitiker um.“
So viele Verkehrsplaner und Experten befassen sich seit Jahren mit dem Thema und nichts passiert außer dass der ungeregelte Verkehrsgau immer näher rückt.
Die Antwort auf die brennende Frage, was man tun kann, ist ganz einfach:
Endlich in den Ausbau des ÖPNV auf dem Land investieren.
Das ist schlau, kurzfristiger machbar als alle Brücken-, Tunnel- und Seilbahnpläne und klimafreundlich und die Menschen wollen das.
Sie wollen einen ernst gemeinten, hochgradig attraktiven Öffentlichen Nahverkehr auf dem Land. Denn die Stadt ist eigentlich nicht das Problem, sondern das Land. Pendler kommen zu Hauf vom Land(kreis) in die Städte zur Arbeit. Pendler aus dem Rhein-Pfalz-Kreis verstopfen die Brücken zwischen LU und MA, weil das ÖPNV-Angebot außerhalb der Städte ein Trauerspiel ist. Sie würden gerne täglich in den Bus und die Bahn steigen, um stressfrei und umweltfreundlich an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Aber man denkt lieber über eine 70 Mio schwere Seilbahn nach als einfach ENDLICH das zu tun, was getan werden muss: attraktiver Nahverkehr auch fürs Land.
